Kinderfest

Die Geschichte des Kinderfestes
Ein Fest, das sich von vielen anderen Sommerveranstaltungen in der ganzen Region hervorhebt, ist das „Neustadter Kinderfest“.
Es ist im Bewusstsein der Neustadter Bevölkerung fest verwurzelt geblieben und hat seinen Stammplatz erhalten.
Über die Jahrhunderte hinweg hat es sich als zentrales Fest im Jahresablauf erhalten, vereinigt die Schuljugend aller Schultypen, vom Gymnasiasten bis zum Grundschüler, und die Bevölkerung zum gemeinsamen Feiern.
Hat man in der ehemals herzoglichen Residenzstadt Coburg das jährliche Gregoriusfest seit 1970 eingestellt, so halten die Neustadter an der Tradition fest.
Das Kinderfest am Samstag, das Marktfest am Sonntag und seit einigen Jahren auch die „Nei-Feier“ am Freitag abend bilden ein „Festliches Wochenende in der Bayerischen Puppenstadt.“
Es ist, wie der frühere Rektor der Volksschule Heubischer Straße, Günther Bretschneider, in seinem Buch „Die Geschichte des Neustadter Kinderfestes“ geschrieben hat, gewiss erstaunlich, dass sich das Gregorius-Fest, heute als Kinderfest bezeichnet, über die Reformationszeit, den verheerenden Dreißigjährigen Krieg, die sozialen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts und die beiden Weltkriege 1914 – 1918 und 1939 – 1945 hinweg bis in unsere Gegenwart erhalten hat.
Zwar erfuhren die Ausgestaltung und der Festablauf Veränderungen und Erweiterungen, aber trotz aller Zeitströmungen und unterschiedlichen Weltanschauungen ist der Zentralgedanke, den Schulkindern einen Tag der Freude zu schenken, lebendig geblieben.
Noch immer erhalten alle Schulkinder von der Stadt Neustadt zum Kinderfest einen Bratwurst- und Eisgutschein und noch immer vereint der Kinderfesttag Jung und Alt!