
Städtische Zusammenarbeit Sonneberg – Neustadt bei Coburg: Die Allianz SON.NEC
Neustadt b. Coburg und Sonneberg haben zusammen fast 40.000 Einwohnerinnen und Einwohner und bilden einen erfolgreichen gemeinsamen Wirtschafts-, Bildungs- und Sozialraum. Unter dem Dach der Europäischen Metropolregion Nürnberg arbeitet das Städteduo seit einigen Jahren noch enger zusammen und stärkt unter der Marke „SON.NEC gemeinsam.fränkisch.stark“ die gemeinsame Identität. Um die interkommunale Kooperation über die Landesgrenzen Bayern-Thüringen hinweg weiter zu vertiefen, schlossen sich die Städte als Allianz SON.NEC zusammen.
Dazu wurde im Jahr 2020 das integrierte ländliche und regionale länderübergreifende Entwicklungskonzepts (ILREK) verfasst. Es beinhaltet Ziele für eine gemeinschaftliche und nachhaltigen Entwicklung des Raumes. Seit 2021 werden die Leitprojekte durch ein Umsetzungsmanagement realisiert. Die Allianz SON.NEC wird gefördert durch das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft sowie durch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken.
Das bayerische Neustadt b. Coburg und das thüringische Sonneberg haben über Jahrhunderte gemeinsam ihre Zukunft gestaltet. Sie sind geografisch und ökonomisch ein zusammenhängender Lebens- und Wirtschaftsraum, der geprägt ist durch ein gemeinsames Handwerks- und Industriezentrum der Puppen- und Spielzeugherstellung.
Doch dann folgte die 40-jährige widernatürliche Trennung der Partnerstädte durch den Kalten Krieg und der damit einhergehenden deutschen Teilung. Die gemeinsame Wirtschafts-, Kultur-, Natur-, Bildungs- und Verkehrslandschaft wurde ab 1945 bis zur deutschen Wiedervereinigung jäh getrennt und unterschiedlichen Wirtschaftssystemen angegliedert. Familiäre Bindungen, wirtschaftliche und kulturelle Verflechtungen wurden gekappt, der gemeinsame Sprachraum durchtrennt. Dörfer, die zu nah am Grenzstreifen lagen, wurden „geschliffen“ und deren Bevölkerung vertrieben. Was einst so nahe war, war nun unerreichbar fern. Durch die innerdeutsche Grenze lag Neustadt b. Coburg in der westlichen Zonengrenze und Sonneberg im Osten. Eine symbolische Verbindung blieb durch den Fluss Röden bestehen und mit ihm die „Gebrannte Brücke“ als ehemaliger Grenzübergang.
Nach der Wende, die mit dem Mauerfall am 9. November 1989 in Berlin begann, folgte am 12. November 1989 bei Sonneberg und Neustadt der Fall des Eisernen Vorhangs. Noch vor der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 kam es am 1. Juli 1990 an der „Gebrannten Brücke“ zu einem bedeutsamen Ereignis: Das „Abkommen über die Aufhebung der Personenkontrollen an den innerdeutschen Grenzen“ wurde hier unterzeichnet. In Neustadt b. Coburg und Sonneberg wird besonders deutlich, wie politische Grenzen historische gewachsene Strukturen zwar zwischenzeitlich trennen können, die gemeinsame Identität jedoch fortbesteht
Pressetermin: Wo steht das ILREK zum Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung?

Am 9. November 2023 jährte sich die Öffnung der Innerdeutschen Grenze – seit 34 Jahren wachsen die Region und insbesondere die beiden Partnerstädte Sonneberg und Neustadt b. Coburg zusammen.
Der Start des ILREK – die Abkürzung für Interkommunales Ländliches Regionales Entwicklungskonzept – ist jetzt vier Jahre her. Lange Zeit war es nun ruhig um gemeinsame Projekte und Maßnahmen aus dem umfangreichen ILREK-Katalog.
Doch im Hintergrund wurde am Umsetzungsmanagement verschiedener Themen gearbeitet. Nun gab es pünktlich zum Jahrestag Neuigkeiten, die Oberbürgermeister Frank Rebhan und Bürgermeister Dr. Heiko Voigt im Rahmen eines Pressegesprächs auswerteten.
Innerhalb des ILREK haben sich die Rathäuser von Sonneberg und Neustadt b. Coburg stärker vernetzt. Es gibt nun sowohl im Kommunikationsbereich und auch im Bereich Veranstaltungen und Märkte erste Ergebnisse.
So ist beispielsweise eine interaktive Karte entstanden, die wichtige Anlaufpunkte für die Bevölkerung im Raum Neustadt und Sonneberg abbildet. Per bunter Pins sind etwa Sportstätten, Apotheken, Spielplätze, Altenpflegeeinrichtungen oder Hotels einfach zu finden und mit den jeweiligen Daten unterlegt. Auch auf die Veranstaltungskalender sind gegenseitig verlinkt und in der gemeinsamen Rubrik SON.NEC findet man auf beiden Homepages Informationen zum Städtezweier.
Die Cima Beratung + Management GmbH hat außerdem eine Kundenumfrage in beiden Städten gestartet, um die Wochenmärkte genauer unter die Lupe zu nehmen. „Ziel ist es, die Märkte langfristig als lebendige Treffpunkte für die Gemeinschaft zu erhalten und an die Erwartungen der Bevölkerung anzupassen“, erklärt CIMA-Mitarbeiterin Katharina Gogolin. Auch die Händler in Neustadt und Sonneberg wurden befragt. Sie wünschten sich mehr Werbung für die Markttage. Daraus entstanden ist nun ein Flyer, der beide Märkte bewirbt und per QR-Code auf die jeweiligen Internetseiten der Städte verweist.
Ein Paradebeispiel für die länderübergreifende Vernetzung und Zusammenarbeit benannte Sonnebergs Bürgermeister Dr. Heiko Voigt. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte PEM4Heat- Projekt am Rathaus gehe nun in die heiße Phase.
Um das Thema Wasserstoff der Bevölkerung näher zu bringen, arbeiten die SBBS und die Stadt Sonneberg ganz eng mit dem Arnold-Gymnasium in Neustadt und dem dort angesiedelten nectv Media zusammen. Er stellte die Fortschritte des Projektes vor und erläuterte die enge Verknüpfung, beispielsweise über den crossmedialen Kanal cotube.de. In Zukunft sollen auch Schüler- und Kindergartengruppen aus Neustadt und Sonneberg ganz praktisch davon profitieren. Denn bald kann direkt im Sonneberger Rathaus Näheres über die Forschung zur Energiegewinnung aus Wasserstoff erfahren werden.
Was in den Händen beider Verwaltungen liegt, kann unkompliziert angepackt und verwirklich werden. Wenn es jedoch darum geht, die unterschiedliche Gesetzgebung beider Freistaaten zu überwinden, sehen beide Stadtoberhäupter noch viel „Luft nach oben“. Deshalb merkte OB Rebhan auch an, dass das ILREK bei Themen wie Rettungsdienst, Bildung oder Infrastruktur eher in kleinen Schritten und nur mühselig vorankomme. Denn die Vorschriften, Gesetze und Regeln sehen nun einmal an so manchen Stellen in Bayern ganz anders aus als in Thüringen. „Was dort geht, funktioniert vielleicht woanders nicht – und umgekehrt“, betonte Rebhan.
Internationales PuppenFestival Neustadt und Sonneberg 2024

Im Wonnemonat Mai ist es wieder soweit: Das Internationale PuppenFestival Neustadt und Sonneberg steht vor der Tür. Vom 5. – 12. Mai 2024 lädt Deutschlands zentrale Puppen- und Spielzeugregion zum größten Festival der Welt für Puppen, Teddybären, Miniaturen, antike Raritäten und vielem mehr ein!
Das Internationale PuppenFestival findet 2024 wieder zeitgleich zu Himmelfahrt statt und bleibt ein wahrer Pflichttermin für Puppenliebhaber und Teddyfans – gleich ob Kinder, Erwachsene oder Sammler. Die offizielle Eröffnungsfeier findet am Sonntag, 5. Mai 2024 auf dem Marktplatz in Neustadt b. Coburg statt.
Während der Festivalwoche sind verschiedene Ausstellungen, Aktionstage in regionalen Spielzeugfirmen, Werkverskäufe, Floh- und Trödelmärkte, der große Antik- und Sammlermarkt, (Stadt-)Führungen sowie weitere Aktions- und Mitmachprogramme für Groß und Klein geplant. Neben Puppendoktoren sowie regionalen Vereinen und Künstlern gestalten auch die Museen in Neustadt und Sonneberg das Festival wieder mit viel Engagement und Herzblut mit.
Von Donnerstag bis Samstag (9. – 11. Mai) sind die Türen des Teddy- und Puppenfestes in der Eishalle in Sonneberg geöffnet. Aussteller aus dem ganzen Land und darüber hinaus laden Sammler und alle Interessierten in die Welt der Puppen und Teddybären ein. Neben zahlreichen Mitmachangeboten, einem Teddy- und Puppenwettbewerb, sehenswerten Ausstellungsstücken, Puppen, Teddys sowie Zubehör wird ebenso ein aktionsreiches Rahmenprogramm geboten, u. a. mit Plüschtier-Selberstopfen, Bastelstraße, Hüpfburg, Kinderschminken und jede Menge weiterer Spielangebote für Kinder.
Von Freitag bis Samstag (10. – 11. Mai) schließt sich parallel die Große Sammlerbörse in der Frankenhalle in Neustadt an, nicht weniger als die größte Antik-Puppen-Sammlerbörse der Welt für antike Puppen, Teddybären, Hummelfiguren, Miniaturen, Christbaumschmuck, Blechspielzeug und Elastolin-Figuren. Über zwei Tage hinweg finden hier Teddybärliebhaber sowie Puppen- und Miniaturensammler ein riesiges und hochwertiges Angebot. Präsentiert wird eine Fülle an Künstlerteddybären und antiken Teddybären, Steiff-Tieren, Porzellankopfpuppen, Zelluloidpuppen, Käthe-Kruse-Puppen, Künstlerpuppen, Puppenhäusern, Stoffen und Zubehör zum Bären- und Puppenmachen u. v. m.
Gegen Ende der Festivalwoche gibt es in Neustadt wieder das bunte, kreative und hoffentlich sonnige Wochenendprogramm für Kinder: Am Samstag, 11. Mai laden wir zum Familientag am und im Museum ein, am Sonntag, 12. Mai zum Kindertag im Freizeitpark „Villeneuve-sur-Lot“. Tolle Attraktionen und Mitmach-Angebote stehen an beiden Tagen auf dem Programm. Musikliebhaber können außerdem das beliebte Sonntagskonzert der Stadtkapelle Neustadt auf der Seebühne im Freizeitpark genießen.
Wie jedes Jahr werden die Veranstaltungsorte in den beiden Nachbarstädten während der Highlight-Tage vom 9. – 11. Mai wieder mit dem kostenlosen Shuttlebus verbunden. Auch die gemeinsame Kombikarte, mit der Besucher vergünstigt Eintritt zu allen Ausstellungen und Museen, zur Großen Sammlerbörse in Neustadt sowie zum Teddy- und Puppenfest in Sonneberg erhalten, wird wieder erhältlich sein.
Die Puppen- und Spielzeugindustrie hat in Coburg.Rennsteig eine lange Tradition und die Partnerstädte Neustadt und Sonneberg am Tor zum Thüringer Wald inmitten von Deutschlands zentraler Puppen- und Spielzeugregion setzen alles daran, diese ganz besondere Tradition mit einem einzigartigen Festival lebendig zu halten. Seit über 30 Jahren pilgern Spielzeugfans rund um Himmelfahrt in die Bayerische Puppenstadt Neustadt bei Coburg und die Spielzeugstadt Sonneberg – und dies soll so bleiben!
Festivalbüro Neustadt – Sonneberg
Bahnhofstr. 22
96465 Neustadt b. Coburg
Tel.: 09568 81-127
Fax: 09568 81-138
E-Mail: nina.brueckner@neustadt-bei-coburg.de
37 Jahre Sonneberger Jazztage
Länderübergreifender Verein aus Thüringen und Oberfranken
Ehrenamtlich hoch engagierte, gemeinnützige Vereine wie der Sonneberger Jazzfreunde e.V. erfüllen die „Nürnberger Metropolregion“ mit kulturellem Leben. Die Sonneberger Jazzfreunde setzen sich dabei für die Pflege und Förderung von Jazzmusik und Kleinkunst ein. Als überregionaler Thüringisch-Fränkischer Verein überschreiten sie dabei sogar die Landesgrenzen. Bereits bei der Gründung des Vereins 1992 wirkten interessierte Bürger aus Franken mit. Gerade in den ersten beiden Dekaden nach der Wiedervereinigung Deutschlands erhielten die Jazzenthusiasten aus Sonneberg freundschaftliche und willkommene Unterstützung aus Oberfranken, besonders in der juristischen und finanziellen Absicherung des Vereins.
Nicht zuletzt dieser fruchtbaren Zusammenarbeit ist es zu verdanken, dass die Jazzfreunde aus der südthüringischen Spielzeugstadt seit über drei Jahrzehnten jedes Jahr im November ein großes, international besetztes Festival über die Bühnen verschiedener Spielstätten bringen. Fester Bestandteil der Jazztage ist seit 20 Jahren auch die Konzertreihe „Have A Good Time“ mit Oldtime-Jazz im humoristischen Gewand, die auf Neustadter Seite eigenverantwortlich im Lindenhof Ketschenbach veranstaltet und vom Verein betreut wird.
Lange Zeit fungierte der Schlagzeuger der „Sonneberger Jazz Optimisten“ Peter Wicklein als Vorsitzender des Vereins, dessen Gründung er als Initiator der Jazztage in Zusammenarbeit mit dem damaligen Landrat Detlef Weise vorangetrieben hatte. Heute wird der Sonneberger Jazzfreunde e. V. von Ingrid Faber aus Neustadt b. Coburg geführt, während Peter Wicklein als Künstlerischer Leiter agiert.
Die Bedeutung der Sonneberger Jazztage spiegelt sich besonders im Publikumszuspruch wider. Die internationale Besetzung verhilft dem Festival zu einer Ausstrahlung bis weit nach Bayern, Hessen und Sachsen hinein. Dafür sorgten bisher u.a. solche Weltstars wie Chris Barber, Kenny Ball, Paul Kuhn, Klaus Doldinger, Nils Landgren, Billy Cobham, Joja Wendt, Ute Lemper, die NDR Bigband, Max Mutzke, Thilo Wolf oder Bill Ramsey.
Heuer sind mit Robert Summerfield & Lars Duppler, Beatrice Kahl & Gaby Schenke, May Day Jazzband, Raphael Wressnig & The Soul Gift sowie dem aus „Babylon Berlin“ bekannten Moka Efti Orchestra wieder faszinierende Künstler an Bord. Der Kartenvorverkauf läuft seit 01.09.2023. Das detaillierte Programm sowie Tickets und weitere Informationen finden Sie unter: Startseite - Jazztage Sonneberg (son-jazz.de)
Befragung zu den Wochenmärkten: Ihre Meinung zählt!

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Städte Sonneberg und Neustadt b. Coburg rücken noch enger zusammen. Um die Wochenmärkte als lebendige Treffpunkte für die Gemeinschaft zu erhalten und an Ihre Erwartungen anpassen zu können, führen wir aktuell eine Kundenbefragung in beiden Städten durch. Wir möchten gerne wissen, was Sie über die Wochenmärkte in Sonneberg und Neustadt b. Coburg denken!
Was gefällt Ihnen besonders am jeweiligen Wochenmarkt? Welche Produkte kaufen Sie dort und welche fehlen Ihnen noch? Was würde Ihnen helfen, um den Markt häufiger zu besuchen? Ihre Rückmeldungen helfen uns dabei, Ihre Wünsche besser zu verstehen und entsprechende Maßnahmen anzustoßen. Egal, ob Sie oft oder selten kommen, wir möchten gerne Ihre Meinung hören!
Ihre Antworten werden anonym und vertraulich behandelt. Der Schutz Ihrer Daten liegt uns am Herzen, wir geben keine persönlichen Informationen weiter. Die Befragung dauert ca. 5 bis 10 Minuten und läuft bis Mitte September. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Meinung zu äußern und unsere Wochenmärkte mitzugestalten! Vielen Dank im Voraus für Ihre Teilnahme und wertvolle Beiträge!
Rückschau auf das Internationale Puppenfestival 2023
Am 14. Mai 2023 fand wieder das internationale Puppenfestival in Sonneberg und Neustadt b. Coburg statt. Als Austragungsorte eint die Partnerstädte die gemeinsame Vergangenheit als Handwerks- und Industriezentrum der Puppen- und Spielzeugherstellung.
Das Festival erstreckte sich mit seinen zahlreichen Attraktionen über beide Städte und ist ein wahrer Pflichttermin für Puppenliebhaber und Teddyfans – gleich ob Kinder, Erwachsene oder Sammler. In der Frankenhalle in Neustadt fand die größte Sammelbörse der Welt für antike Puppen, Teddybären, Miniaturen, Blechspielzeuge und weiteren Raritäten statt.
Sonneberg lockte zahlreiche Besuchende durch Ausstellungen und Lesungen in die lokalen Spielzeugfirmen, Floh- und Trödelmärkte sowie mit dem Teddy- und Puppenfest an. Erstmals gab es ein begleitendes Familienfest, organisiert vom Citymanagement, auf dem PIKO-Platz in Sonneberg. Beteiligt waren außerdem regionale Vereine und Künstler, aber auch die Museen in Neustadt und Sonneberg. Durch gemeinsames Engagement wurde das Festival wieder ein voller Erfolg.
Kita trifft Technik an der SBBS – Projekttage für Kinder aus Sonneberg und Neustadt b. Coburg
Was können wir im Wasser alles durch ein Mikroskop erkennen? Wie entstehen Seifenblasen? Wie wird aus Elektrizität Wasserstoff und was haben Roboter eigentlich damit zu tun?
Mit all diesen und noch mehr spannenden Fragen konnten sich Vorschulkinder der Sonneberger und Neustadter Kitas im Zeitraum zwischen April und Mai 2023 beschäftigen. Dazu kamen rund 270 Kinder an das Fabrikationslabor (FabLab) der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg (SBBS), wo sie an sechs Stationen rund um das Thema Elektrolyse, Wasserstoff, Boden- und Wasseranalyse sowie Robotik experimentierten. Ein Highlight war hierbei der Roboter „robbie pepper“, der mit den Kindern sang und tanzte und ihnen spannende Infos zum Wasserstoff erzählte. Betreut wurden die kleinen Forscher dabei durch Joachim Müller, Leiter der AG Robotik an der SBBS, sowie von Schülern der Klassenstufen 12 und 13.
Die Projekttage „Kita trifft Technik“ oder auch die KITA-MINT-TAGE gibt es bereits seit dem vorigen Jahr für die Sonneberger Vorschüler. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit der Städte Sonneberg und Neustadt b. Coburg weitete man dieses erfolgreiche Projekt 2023 nun zusätzlich auf die Neustadter Kitas aus. Von den teilnehmenden Kindern kamen 188 aus Sonneberg und 82 aus Neustadt.
Grundlage für die verstärkte länderübergreifende Kooperation der Städte ist das Interkommunale Ländliche Regionale Entwicklungskonzept (ILREK), das seit 2019 besteht. Unter der Schlüsselmaßnahme „Fachkräfteschmiede“ wird u. a. das Ziel angestrebt, die Verbundenheit mit der Heimat bereits bei den Kleinsten zu stärken. Dazu gehört auch, sie an lokale Ausbildungsangebote und Berufsfelder heranzuführen. Zudem lernten die Kinder am KITA-MINT-Tag in der SBBS spielerisch die Stellung der Region als Vorreiter in der Wasserstoffnutzung sowie als MINT-Region in Deutschland kennen. Da eine weitere Schlüsselmaßnahme des ILREK ebenfalls das Thema „Positionierung als Wasserstoffregion“ aufgreift, bietet das Kita-Projekt eine optimale Schnittstelle zur länderübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den Freistaaten Bayern und Thüringen in der gemeinsamen Europäischen Metropolregion Nürnberg.
Sonnebergs Bürgermeister Dr. Heiko Voigt freut sich über den erweiterten Teilnehmerkreis und die Verknüpfung mit der Partnerstadt: „Wir sind eine industriell geprägte Region und wollen mit unseren Netzwerkpartnern und MINT-Initiativen unserer heimischen Wirtschaft bei der Fachkräftegewinnung unter die Arme greifen. Unser erklärtes Ziel ist: Schon Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern und für Berufe, die MINT-Fähigkeiten erfordern, zu sensibilisieren.“
Gefördert wird das Projekt aus verschiedenen Töpfen, sodass für die Kinder und ihre Eltern keine Kosten entstanden sind. Für die Beförderung der zahlreichen Schulanfänger organisierten die beiden Städte einen Shuttle-Service von der Kita zur SBBS und zurück. „Das Angebot soll in den nächsten Jahren verstetigt werden, so dass noch mehr Kinder im Vorschulalter damit erreicht werden können“, so Wirtschaftsförderer Marco Kuhnt, Projektverantwortlicher in der Stadt Sonneberg.
„HYDRO“ der Wasserstoff-Experte – Mit Comic-Videos Wasserstoff leicht erklärt

Die Städte Sonneberg und Neustadt b. Coburg möchten ihre länderübergreifende Zusammenarbeit stärken. Sowohl das Thema Positionierung als Wasserstoffregion als auch die Stärkung der regionalen Identität sollen zukünftig eine größere Rolle spielen. Die außergewöhnliche Kooperation zwischen der Sonneberger Berufsschule und dem nectv Studio am Arnold Gymnasium in Neustadt ermöglichte ein spannendes Bildungsprojekt mit Bezug zum Thema Wasserstoff. Ergebnis sind vier kurze Videoclips, in denen die Grundlagen zum Thema Wasserstoff anschaulich erklärt werden. Im Fokus steht „HYDRO“, der Wasserstoff- Experte, grafisch gestaltet durch AG-Schülerin Nele Fiedler.
Die Vorbereitung der Experimente lag in den Händen von angehenden Abiturienten der SBBS, die den Charakteren auch ihre Stimme geliehen haben. Geleitet und organisiert wurde das Projekt von Jochen Dotterweich (nec tv) und Uwe Blechschmidt (SBBS Sonneberg). Angesehen werden können die Videos auf der überregionalen Plattform Cotube im Channel „h2-well“ (www.cotube.de).
Ziel des Projekts ist die Sensibilisierung der regionalen Bevölkerung für das Thema Wasserstoff, die Überregionale Verbreitung online auf cotube.de sowie die Stärkung der städte- und länderübergreifenden Zusammenarbeit Sonneberg und Neustadt b. Coburg sowie Thüringen und Bayern.
Tag der Franken 2019
Vom 6.-7. Juli 2019 richteten die Städte Neustadt b. Coburg und Sonneberg den 14. Tag der Franken gemeinsam aus. Der bayrische Landtag hat diesen Festakt 2006 ins Leben gerufen. Er zelebriert seither jährlich in wechselnden Gaststädten die Geschichte und das Brauchtum Frankens. Gleichzeitig wird die Innovationskompetenz der Region herausgestellt.
In SON.NEC fand die überregionale Großveranstaltung erstmals länderübergreifend statt. Damit demonstrierte das thüringische Sonneberg seine Zugehörigkeit zu Franken. Das Motto „gemeinsam fränkisch stark“ spiegelte die Verbundenheit der Städte und ist gelebter Ausdruck des Miteinanders in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Beide Städte lockten Besuchende mit einem umfangreichen Programm. Vorstellungen unterschiedlicher Musikgenres sorgten für gute Stimmung, Infostände und Ausstellungen machten die Geschichte und Stärken der Region erlebbar. Ein Highlight war die in Neustadter hautnah erfahrbare Wasserstofftechnik. Kinder konnten sich in abwechslungsreichen Unterhaltungsmöglichkeiten austoben. Für das leibliche Wohl sorgten regionale Genussmöglichkeiten.
Auch der Staatsempfang im Gesellschaftshaus Sonneberg stand Bürgern und Bürgerinnen offen. Der thüringische Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und der bayerische Staatsminister des Innern Joachim Herrmann sprachen ihre Unterstützung für die Region bei Kooperationsprojekten aus.
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Stadt Sonneberg
Vor mehr als 800 Jahren wurde Sonneberg erstmals urkundlich erwähnt. 1349 erhielt der Ort das Stadtrecht. Wie Neustadt b. Coburg wurde Sonneberg mehrfach durch Großfeuer zerstört, zuletzt 1840.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde mit der Erfindung des Pappmache´s die Massenproduktion von Spielzeug möglich. Vorher waren es vor allem Schnitzer und Drexler, die in Handarbeit Holzspielwaren fertigten. Ein rasanter Aufschwung von Produktion und Handel war die Folge, der 1913 im Begriff „Weltspielwarenstadt" gipfelte. Anfang des letzten Jahrhunderts lief fast die Hälfte des internationalen Spielwarenhandels über Sonneberg. Aus dieser Zeit rühren auch die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Sonneberg und Neustadt b. Coburg.
Nach dem 2. Weltkrieg gehörte Sonneberg zur russischen Besatzungszone. Bis zur Grenzöffnung 1989 produzierte man in volkseigenen Betrieben Spielzeug. Danach kam es zu einem wirtschaftlichen Umbruch, in dessen Folge sich nur wenige Privatbetriebe behaupten konnten.
Hier gelangen Sie zur Website der Stadt Sonneberg.
Aufgrund der familiären Verflechtungen kam es gleich nach der Grenzöffnung zu vielfältigen Kontakten der Bewohner beider Städte, so dass es nur ein kleiner Schritt zur Städtepartnerschaft war. Diese wurde am 10.02.1990 besiegelt. In der Folgezeit normalisierte sich das durch 40 Jahre Trennung entstandene Verhältnis zunehmend und ist heute kaum anders als zwischen vielen Städten in Thüringen oder Bayern. Was von den Städten initiiert wurde, leben die Einwohner durch wechselseitige Eheschließungen und Nutzung der jeweiligen Einrichtungen der anderen Stadt vor.
Sonneberg hat viel zu bieten: Die Spielmeile mit ihren originellen Stationen, Spielplätze, das Deutsche Spielzeugmuseum und vieles mehr. Noch immer dreht sich in Sonneberg einiges um Spielzeug, Spielzeugtradition und das Spielen selbst.Daneben verfügt die Stadt mit dem SonneBad, dem Gesellschaftshaus, der hoch über der Stadt gelegenen Sternwarte, dem Meeresaquarium Nautiland und dem kleinen Tiergarten über ein breites Kultur- und Freizeitangebot.Nahe gelegene Ausflugsziele laden zu Wander- oder Radtouren ein.
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Di: 08:30 - 12:00 Uhr / 13:00 - 16:00 Uhr
Mi: 08:30 - 12:00 Uhr
Do: 08:30 - 12:00 Uhr / 13:00 - 18:00 Uhr
Fr: 08:30 - 12:00 UhrAbweichende Öffnungszeiten Stadtbibliothek und Einwohnermeldeamt.